Verfasst von: beckerovka | August 3, 2009

This is it!

So this is it.

Bevor ihr anfangt zu lessen, startet doch mal das youtube-video um auch die richtige Atmosphäre zu schaffen, für diesen finalen Artikel 🙂

Es ist Samstag abend, ich komme gerade aus dem Kino, ich habe Blasen an den Händen vom Golf spielen, das Essen ist noch auf dem Herd, Star Wars The Clone Wars läuft im Fernsehen, niemand außer mir ist mehr da und der Fußboden klebt immer noch wegen der Party gestern. Ihr seht, wenn die Zeit sich dem Ende neigt, bekomme auch ich sowas wie Torschlusspanik und versuche so viel zu unternehmen wie möglich. Gestern gab es wie gesagt unsere Abschiedsparty in unserem Apartment. Es war geplant erst ein bisschen zu grillen, traditionelles afghanisches Essen zu machen, abzuhängen und wenn es dann langweilig wird downtown in die Bars zu gehen. Es endete damit, dass wir nachts um 2 vor dem Haus Volleyball spielten, bis halb 5 in unserem Apartment trauerten (weil wir ja gehen müssen) und fremde Leute, die keiner von uns je gesehen hatte, bis zum Schluss in unserem Wohnzimmer rumlungerten. Aber alles in allem war es ein echt schöner Abschluss. So schön, dass ich fast in Versuchung komme am Montag nochmal zu feiern. Aber vielleicht sollte man aufhören, wenns am Schönsten ist. Überhaupt ist das ein schöner Satz um Resumé zu ziehen.

4,5 Monate sind nun schon rum und es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis ich im Flieger nach Hause sitze und das ganze hier Vergangenheit ist. Bleibt sich zu fragen, was habe ich hier gelernt? Hat es sich gelohnt? War es notwendig? Ich glaube ich bin noch nicht entfernt genug von der ganzen Erfahrung, um zu begreifen was für ein Glück ich doch hatte, das alles erleben zu dürfen. Somit kann ich die eben gestellten Fragen doch beantworten. Definitiv hat es sich gelohnt und definitiv habe ich was gelernt. Was genau und zu welchem Ausmaß muss sich aber erst noch zeigen. Ich hoffe bzw. eigentlich denke ich dass, wenn ich nach Hause komme, ich immer noch derselbe coole Typ von nebenan bin, der ich schon immer war 😛

Ziehen wir trotzdem mal etwas Bilanz: Ich habe jetzt 4,5 Monate in den Staaten hinter mich gebracht und wohl die zwei gegensätzlichsten Quartale erlebt. Spring und Summer. Springquarter ist das quartal  in dem man graduieren kann. Dementsprechend ausgelassen war auch tagein tagaus die Stimmung auf der Barmeile Athens. Es gab Wochen in denen ich jeden Tag in der Stadt war und mich mit Freunden getroffen habe. Ganz nebenbei war dies auch das Quartal der Vorlesungen. Es war also der altbekannte Kampf das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Es ist mir aber wie immer gut gelungen und ich habe viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Das Sommerquartal war dann etwas ruhiger. Die meisten Amerikaner sind weg. Entweder Studium abgeschlossen oder im Urlaub und so vertrieb ich mir die Zeit mit den internationalen Freunden und Laborarbeit. In Deutschland hätt ich mir das nie vorstellen können aber ich habe hier auch manche Samstagnacht arbeitend verbracht (natürlich nur wenns nich anders ging 😉 ).

Ich habe hier so viele verschiedene Leute kennengelernt, die mich alle mehr oder minder beeindruckt haben. Die Einwohner Athens (also + Studenten) sind durchweg freundlich. Es wird grundsätzlich jeder auf der Straße gegrüßt, ganz gleich ob man ihn kennt oder nicht und sowas wie Kriminalität ist hier auch kaum da. Ich hatte zum Beispiel die ganze Zeit mein Fenster offen. Ich wohne im Erdgeschoß und mein Fenster schließt mit dem Erdboden ab. Es ist kein „Anklappfenster“ sondern eins zum zur Seite aufschieben. Die Stadt vermittelt einfach so einen sicheren Eindruck, dass ich keine Angst hatte jemand würde einbrechen. Obwohl es wohl niemanden interessieren würde, wenn man durch ein Fenster in eine Wohnung einsteigt. Ich musste das das ein oder andere Mal feststellen, als ich ausgesperrt wurde.

Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Morgen Abend kommt Vici her und wir starten unseren Urlaub. Die ganze Zeit verging wie im Flug. Zumindest am Ende.

Vorbei der „College dream“.

Verfasst von: beckerovka | Juli 20, 2009

OU, Oh Yeah!

Guten Abend,

dieses Wochenende gab es mal seltenen Besuch aus Virginia.

Katja eine alte Bekannte (also nicht sie ist alt, sondern unsere Bekanntschaft) kam aus Alexandria angefahren um 2 Tage Ohio zu erleben. Ich glaube die zwei Tage haben auch gereicht um ihr Athens,OH und OU begeiflich zu machen 🙂

Los gings am Freitag nachmittag, als wir mit ihrem kleinen Golf Cabrio zum Bong-Hill gefahren sind. Nach ungefähr einer Stunde Suchaktion und 30 Minuten mit FlipFlops und kurzen Hosen durchs Gestrüpp rennen kamen wir dann an der natürlichen Aussichtsplattform an und vergaßen ob der schönen Aussicht auch gleich die ganz zerkratzten Beine.

Nach einer kurzen Erklärungsrunde was wo warum ist, gings auch gleich weiter in die Luhrig Road, wo Jea, unser koreanischer Kumpel zum „Wir verabschieden die Deutschen“ geladen hat. Wir brachten Kartoffelsalat und Würstchen mit, Jea grillte koreanisches Soja-Fleisch mit Reis und Salat und dann gab es noch allerhand ukrainisch, puerto ricanisch und sonstiges internationales Essen. Wir haben also in großer Runde gegessen und dann im Garten überm Lagerfeuer Marshmallows gemacht. Sehr lecker. Um einer alten Athensianischen Tradition gerecht zu werden (Bitte im Palmerfest-Artikel nachlesen 😉 ) haben wir dann auch noch eine Couch verbrannt. Der Besitzer wollte sie aber eh loswerden.

Am Samstag haben wir uns dann nach einem Stadtspaziergang mit Brunch in unserem Lieblingsrestaurant nach Logan begeben, wo wir die „Old Mans Cave“ und sonstige Naturphänomene  betrachtet haben. Das war eine echt schöne Gegend, wenn auch etwas überfüllt mit menschen.. naja ich freu mich schon auf New York, wenn ihr wisst was ich meine 😀

Abends, um das Bild von Athens und der OU zu vollenden, haben wir dann an einem Shuffle teilgenommen. Ein Shuffle ist ein von-bar-zu-bar-ziehen was hier in Athens groß zelebriert wird. es gibt t shrits auf den man unterschreibt und zeigt wo man war. Achja.. damit eine bar zählt muss man in ihr was trinken. Da wir ziemlich spät erst angefangen haben und ich mich noch eine Stunde draußen mit Julia (Chemikerin aus Leipzig, macht ihren Doktor jetzt in Cincinnati) die wir zufällig in Athens trafen, unterhalten habe, haben wir es auf 14 Bars geschafft. Gar nicht so schlecht denk ich. Wir waren zeitweise 26 Leute und hatten alle eine Menge Spaß.

Um 2 machen die Bars ja zu. An diesem Abend haben ich endlich den Sinn dahinter verstanden: Wären wir weiter um die Häuser gezogen, wäre das für einige sicher sehr ungesund ausgegangen… Aber gut… Ich konnte Katja also auch die Barszene zeigen, so dass sie beruhigt am Sonntag mittag nach Hause fahren konnte. Ich hab mich dann zum Sport geschleppt und abends auf dem Volleyballfeld die ganze Shuffle-crew wiedergetroffen. Es ging allen gut. So viel dazu 🙂

Alles in allem war es ein schönes Wochenende, was bestimmt nicht nur mir, sondern auch der Katja gefallen hat.

Ich freue mich aber auch schon auf die nächsten.. ruhigeren Tage. Und auf den 17.-21.8. da werden Vici und ich ja bei Katja einfallen 🙂

Hier wiedermal ein paar Bildchen, bis die tage. Machts Gut!

Verfasst von: beckerovka | Juli 15, 2009

Ohweh Ohweh

Hier ein Kommentar von Cora zu meinem letzten Artikel.

[01:11] cora…: besteht die möglichkeit, dass im alter dein gedächtnis nachlässt? …ich glaub du musst mehr bier trinken :-P…wir waren freitag in den bars und samstag gabs tabu, diskussionen usw… tststs…

Ich habe sehr lange drüber nachgedacht, was ich schreiben soll in dem Artikel aber es fiel mir nicht leicht, sich an alles zu erinnern. Obwohl ich nie betrunken war…

Ich schieb das mal alles auf die Chemikalien.. Es wird Zeit mein Studium zu beenden! Nur noch ein Jahr!!

Verfasst von: beckerovka | Juli 14, 2009

Back in Business

Hallo!

Mal wieder ein paar kurze Zeilen von mir für dich. Ich habe meinen Geburtstag gut verkraftet 🙂 Wir haben es nicht so übertrieben und eine entspannte Balkon-Grill-Fete veranstaltet. Wir haben ja natürlich keinen Balkon, wie du ja weißt, also mussten wir uns bei Susi, der deutschen Doktorantin aus Coras Labor einquartieren. Es war auch ihr erster Tag in der Wohnung, sie zog gerade um, also haben wir sie sozusagen gleichzeitig eingeweiht 🙂

Es war sehr entspannt, es kamen einige Bekannte und wir grillten, aßen, quatschten und spielten Brettspiele auf dem Balkon. Die Zeiten betrunken in Bars einzuschlafen sind halt nun vorbei… mit 24.  Schade.  Oder vielleicht nicht!?

Freitag gabs dann ne zweite Grillparty, diesmal bei einer Bekannten von uns. Es war sehr lustig, bis zu dem Punkt als Jea (unser koreanischer Freund) beschloss sich mit der amerikanischen Politikwissenschaftstudentin über die republikanische Politik zur Wahl 2009 zu unterhalten… bzw. sich zu streiten.

Aber naja. Alles in allem war es ein sehr lustiger Abend. Wir haben uns sogar getraut Tabu zu spielen (auf english). Da ich vor langer Zeit mir hier eine Flasche Berentzen Apfelkorn gekauft habe, trank ich vor dem Spiel einfach die kleine Nehsche (is sächsisch.. ich hoffe das schreibt man so) aus und sicherte somit meinem Team den Sieg 😉

Wir haben natürlich ohne Punkte gespielt (wegen den ganzen Internationalen) aber trotzdem gings echt gut und war sehr spaßig.

Samstag gings dann wie es sich gehört tagsüber ins Lab und danach dann in die Bars 🙂 Der Abend war aber nicht weiter spektakulär, ein bissel gequatscht, Freunde getroffen, den Samstag verabschiedet.

Sonntag konnte ich dann endlich mal ausschlafen. Das tat ich auch exzessiv 🙂 aber um 5 startete das Beachvolleyballturnier, somit blieb das Ausgeschlafe noch im humanen Bereich.

Vor dem Volleyballturnier trat ich leider in eine Killerbiene. Das störte mich aber bis heute nicht. Komischerweise ist mein Zeh erst heute rot und dick geworden. Mal sehen wie sich der entwickelt. Ich glaube die beste Idee ist heute zum Fußball zu gehen um die ganzen Giftstoffe wegzuverteilen 😛

Beim Volleyballturnier spielte ich in einem Sowjet dominierten Team (2 Russen (aus dem asiatischen Teil), und ein Uruguayaner).. wir sind so ca. 3 von 5 geworden.. naja.. egal.

Der gestrige Tag verlief dann wie folgt. Es ist irgendwie eine typische Athens-Story:

Den ganzen Tag im Lab.

Dann abends Abendbrot und viertel elf entschied ich mich noch ne Runde Basketballspielen zu gehen. Vor dem Platz traf ich aber … (wie war sein Name). Einen türkischen Studenten (ich kannte ihn schon). Wir quatschten eine Weile und dann kam auch noch sein türkischer Mitbewohner hinzu. 10 Minuten Später kam Sidi.. aus Mauretanien und eh ich mich versah war ich anstatt Basketball zu spielen, in einem der Dorms bei einer Mauretanischen Teeparty.

Das hat da wohl Tradition und mann darf nicht gehen, bevor man nicht 3 gläschen getrunken hat. Ich fühlte mich sehr international zwischen Mauretaniern, Türken und einem Ami. Wir haben viel über Kultur geredet und unsere Meinungen verglichen. Das war echt ne schöne Sache.. so gemütliche Runde und jeder trinkt ein bisschen Tee (war natürlich spezieller mauretanischer Tee, mit spezieller mauretanischer Machart zubereitet).

Naja.. später dann gings nach Hause und nachdem ich dann heute früh mein letztes Paket abgeholt hab (danke Mama :* ) bin ich wiedermal im Labor…

Aber gleich gehts zum Fußball, Juchee!

Bis die Tage.. ich schreib wieder.. keine Frage!

Verfasst von: beckerovka | Juli 5, 2009

Columbus – Here we go

Grützli allemitanandr,

Diesmal gibts die volle Ladung Multimedia (damit ihr wieder Kommentare schreiben könnt).

Aber erstmal zum Schreiben. Wie schon erwähnt war dieses Wochenende der 4.Juli (Independence Day). Interessanterweise waren die ganzen Feierlichkeiten schon am 3.7., warum auch immer. Wir sind also nach Columbus gefahren, die Hauptstadt des Staates Ohio. Dort waren die Straßen gefüllt mit Menschen, alle warteten auf die große Parade. Um 6 gings dann auch los. So wie man das erwartet hatte kam alles was man sich so von einer amerikanischen Parade vorstellt: Miss Black Ohio, Miss Baby, Miss PreTeen, Miss Teen, Miss NichtmehrTeen, Miss FastFrau, Miss Mann und Miss Bibel. Und alle winkten sie fleißig 🙂

Außerdem kamen noch die Polizei, der Zoo, die Feuerwehr, allesmögliche Ortsansässige und natürlich… das Militär.

Ich kannte solche Militärparaden bis jetzt nur aus dem Fernsehen von allerlei Schurkenstaaten wie Nordkorea, Iran oder China aber andererseits ist es natürlich nicht verwunderlich, dass auch Amerika, speziell am Unabhängigkeitstag, sich mit seinem Milität brüstet.

Nun ja, davon mal abgesehen, war es eine nette Parade, auf die ein noch viel schöneres Feuerwerk folgen sollte:

Da wir Columbus so schön fanden, fuhren wir am Samstag gleich nochmal hin. Diesmal mit Jea, unserem Südkoreanischen Freund. Wir fuhren als erstes nach GermanTown. Dies ist ein kleiner Stadtteil von Columbus in dem sich vorzugsweise die Deutschen niedergelassen haben.

Als erstes besuchten wir den Schillerpark. Er war sehr nett und gepflegt angelegt und alle paar Meter gab es Bodenplatten mit Zitaten aus Schillers Werken. Nachdem wir den Park hinter uns gelassen hatten, besuchten wir noch einen riiiiiesen Buchladen um uns anschließend in einem Biergarten bei einem Eimer Warsteiner niederzulassen 🙂

Gut gesättigt 🙂 gings dann weiter zu einer kleinen Stadtrundfahrt durch den Camus der OSU (Ohio State University). Man kann sich das vorstellen wie ein kompletter Stadtbezirk voller Unigebäude. Wirklich riesengroß.

Und dann erst das Uni Footballstadion.. Unvorstellbar für Europäer.

Wir haben dann Abendbrot gegessen, Thomas vom Flughafen abgeholt (er fliegt heute wieder, also nur ein Zwischenstopp in Athens,OH) und sind wieder nach Hause gedüst. In Athens gabs dann noch ein Gute Nacht Bier und nun liege ich schon den halben Sonntag faul im Bett und schreibe diesen Blog.

Nachher gehts aber wieder zum Fußball und anschließend zum Volleyball.

So ein fauler halber Tag muss halt auch mal sein 🙂

Wie versprochen hier noch die visuelle Zusammenfassung des Wochenendes:

Verfasst von: beckerovka | Juni 30, 2009

Athens calling to the faraway towns

Hallo wiedermal

Erstmal muss ich einiges richtig stellen. Die Stadt ist keine Geisterstadt mehr. Es war halt eine Woche Ferien und da ist jeder nach Hause gefahren. Jetzt ist aber die Uni wieder losgegangen und ca. 40-60% der Studenten sind wieder da. Leider nicht die mit denen wir uns angefreundet hatten, denn die sind ja jetzt alle im Arbeitsleben. Also es ist wieder angenehm in der Stadt, wir gehen zwar nicht mehr so häufig weg aber wenn wir mal weg gehen, dann sind die Bars nicht überfüllt aber man ist halt trotzdem nicht ganz alleine 🙂 Nun zur letzten Zeit. Ich teile meine Zeit hier jetzt zwischen dem Fußballfeld und dem Labor, Manchmal auch bis spät in die Nacht (beides 😉 )

Ich kann jetzt auch ein paar Erfolge im Lab verzeichnen, muss aber verstellen, dass die Zielmoleküle scheiße sind. Die Reaktionen zeigen schlechte Ausbeuten und die Moleküle zerfallen leider viel zu leicht beim Waschen. Aber naja.. Da musste durch als Lurch, wennde n Frosch werden willst 😉

Am Wochenende sind wir übrigens nach Zombeezi Bay gefahren. Das ist ein großer Wasser-Themenpark in Columbus,OH. Es war sehr lustig, auch wenn das anstehen und warten auf die „Fahrgelegenheiten“ (Rutschen) teilweise sehr nervig, weil lang war. Der Park hatte allerlei coole attraktionen, wie z.b. Einen auf der Seite liegenden Kegel, in dessen Grundfläche man mehr oder weniger senkrecht zu den Mantelflächen eingeschossen wurde und dann auf und ab in richtung Spitze trieb. Der war schon ziemlich hart an der Grenze 😉 Ansonsten gab es einen Haufen Reifenrutschen, eine Art Teppichrutsche und noch Bodyslides die mehr oder minder senkrecht gestellt waren und ich beim Rutschen mehrmals dachte ich hebe ab (kein schönes Gefühl). Es gab natürlich noch n Wellenbad und ein „lazy river“ auf dem man schön gemütlich auf seinem Reifen rundenweise vor sich hin treiben konnte. Für die kleinen Kinder uwrde natürlich auch was aufgebaut, so gab es da eine Pirateninsel mit allerlei Rutschen, Wasserspielen und Schatztruhen die im Wasser schwammen. Sehr süß. Wir haben also den ganzen Tag dort zugebracht und ich bin auch endlichmal ein bisschen braun geworden. Auch wenn mein typische Tshirt-kurze Hose weiß-braun Teint immer noch sehr lustig aussieht 🙂

Am Freitag ist übrigens frei, denn am Samstag haben ja Vici und ich Jubiläum. Das wird irgendwie in Amerika ziemlich groß zelebriert 🙂 ich weiß auch nicht woher die das wissen!? So denn ich berichte, wenn ich mehr über meine Pläne fürs Wochenende weiß!

Rühren!

Achso heute mal keine Fotos, habe gerade keine neuen von mir! but stay tuned!

Daniel

Verfasst von: beckerovka | Juni 22, 2009

High Time – Hoch Zeit

Hallo allerseits,

es ist wiedermal soweit, ein Lebenszeichen von mir.

Mir geht’s gut, das Stipendium ist endlich da (mit 20 Tagen Verspätung aber was solls, besser spät als nie) und ich komme auch endlich mal dazu mich etwas zu erholen. Das beschränkt sich zwar noch auf „keine deadlines einhalten um Aufsätze abzugeben“ oder „Fixzeiten zu denen man in der Uni sein muss“ und ist nicht unbedingt mit nem Urlaub am Strand zu vergleichen aber es tut schon gut mal wieder ein bisschen Durchatmen zu können und nicht zu wissen, was man abends so machen soll.  Dieser Zustand kam dadurch zu Stande, dass (wie schon erwähnt) die Uni ja zu Ende ist und nix mehr abgegeben werden muss und ich nur noch im Labor arbeite (die Zeiten kann ich mir aber selbst wählen (von 11-21Uhr oder 8-12 ist alles möglich)) 🙂

Leider ist die laborarbeit etwas nervenaufreibend, nie klappen die Reaktionen so wie sie sollen und ich merke das immer erst wenn ich schon ne Stufe weiter bin, was dann heißt: Neustart. Ich bin also im prinzip immernoch da wo ich angefangen habe, da ich erfolgreiche Reaktionen einfach nicht nachkochen kann, da sie plötzlich nicht mehr funktionieren.. aber das wird schon. Das ist halt so in der Chemie. Oft wurde ich davor gewarnt, nun darf ich es am eigenen Leib erfahren.

Zu Athens: Das Wetter ist wunderbar… ich sitze hier dreiviertel elf im Wohnzimmer und schwitze vor mich hin. Selbst nachts sind es immernoch fühlbare 30°C (ich weiß leider nicht wie viele Fahrenheit das sind 😛 ) und selbst wenn es regnet (kommt halt manchmal vor) oder selbst gewittert, sinkt die temperatur nicht tiefer als 20°C (schätz ich jetzt mal). Es ist also die ganze Zeit sonnig warm, das kommt sicher daher, das wir uns auf einem Breitengrad(?) mit Spanien befinden.. also mehr oder weniger spanische Verhältnisse hier.

Die Stadt ist wie eine Geisterstadt. Wenn ich spätmorgens 🙂 zur Uni gehe sehe ich NIEMANDEN auf der Straße. Ehrlich. Die große Wiese nahe unseres Heims, die im Frühling Tummelplatz für zahlreiche Sonnenanbeter oder Sportaktivisten war, ist nun menschenleer. Niemand der sich dort räkelt… Ab und an sieht man mal ein paar chinesen. Die studieren hier in einer Vielzahl und fahren verständlicherweise nicht über den Sommer nach Hause wie die Amis. Das Sommerquartal ist auch so ausgelegt, dass niemand da ist. Es gibt nur noch ein Grundstock an Kursen und die meisten Studenten nutzen die Zeit um zu Hause rumzuhängen oder ein Praktikum o.ä. zu machen. Aber nach diesem … intensiven ersten Quartal ist ein bisschen Ruhe in der Stadt nicht schlecht.

Ich nutze die freien Basketballkörbe um nach der Uni ein bisschen zu ballen oder wir gucken uns einfach ein paar DVDs (auf english natürlich 😉 )auf der gemütlichen Couch an.

Ich habe aber von einem Bekannten erfahren, dass jeden Tag sich eine Fußballmannschaft zum freien Spiel trifft (ja .. jeden Tag!). Das hab ich heute mal ausgecheckt. Ich bin, im nachhinein betrachtet echt froh, dass ich durch Fehlinformationen von meinem Kontakt anderthalb Stunden zu spät zum Spielen kam. Ich habe trotzdem noch gefühlte 2 h gespielt und dabei erstmal gemerkt wie sehr ich doch aus der Form geraten bin. All das locker nen Ball durch einen benetzten Ring werfen ist halt nix gegen kontinuierliches Sprinten bei praller Nachmittagssonne auf dem Rasen. Nach 15 Minuten hätte ich aufhören können, nach 45 Minuten war mir nur noch schlecht. Aber ich habe durchgehalten und freue mich schon aufs nächste Spiel. Es ist halt gehobenes Anfängerniveau, es sind ein zwei gute dabei aber auch ein paar ältere Herren und wie sagt man so schön: Unter den Blinden ist der Einäugige König. Ich habe mich also gut eingebracht und sah dabei bestimmt auch gar nicht so schlecht aus, trotz meines großen Defizits in Sachen Technik 🙂

Was kann ich noch erzählen: Achja.. Wie ihr ja vielleicht wisst, hat Vici am Wochenende den Brautstrauß gefangen. Mama hat mich schon ganz aufgeregt über skype gefragt, was ich denn davon halte. Mal abgesehen davon, dass das ja ein ganz alter Brauch ist den man aber nicht so überernst nehmen muss, hier meine Antwort:

Dieses Ereignis hat meine Meinung nicht geändert, ich war auch nicht groß aufgeregt, denn ich weiß doch schon längst, dass langsam der richtige Zeitpunkt kommt 😉

Ich finde, dass ist ein guter Abschluss 🙂 alles Weitere würde nur die Stimmung ruinieren also schreibe ich ein anderes Mal weiter, vielleicht lasse ich euch diesmal auch nicht so lange warten. Anbei wiedermal ein paar Bilder vom Abschied von unseren Amifreunden 🙂

Verfasst von: beckerovka | Juni 11, 2009

Heyheyheyheyhey!!

So liebe Leute,

nachdem es ja in letzter Zeit ein bisschen Still um mich geworden ist, ist es langsam mal wieder an der Zeit euch an meinem Leben teilhaben zu lassen.

Die universitäre Halbzeit ist nun fast erreicht, die ersten Leute verlassen schon die Stadt. Übermorgen schreibe ich mein letztes Final und dann ist erstmal Schluss mit Vorlesungen. Dann werde ich mich voll und ganz auf die Laborarbeit konzentrieren müssen, damit da dann am Ende auch noch ein gutes Ergebnis bei rausspringt. Die letzten Wochen waren sehr lustig, das Wetter wird immer besser und die meisten Leute haben gute Laune, denn das Quarter endet ja bald und viele unserer neugewonnenen Freunde graduieren jetzt. Das heißt ihre Unizeit ist dann für immer vorbei und das Arbeitsleben beginnt. Hier in Amerika hören halt die meisten nach 4(!) Jahren Bachelor auf und fangen an zu arbeiten. Tja schön wärs ja irgendwie auch wenn das bei mir so wäre. Naja, das ist ein zweiseitiges Schwert, denn das Unileben ist ja auch schön… auf seine Art J

Der Thomas wird Athens, OH schon diesen Samstag verlassen, das bringt mich zum Punkt: Samstag.  Aus dem Trip nach New Jersey wird nix werden… Wir haben immer noch kein Auto (aber wir gucken uns am Freitag einen potentiellen Kandidaten an) und Mietwagen kann ich mir einfach nicht leisten. Ich hatte mich schon sehr  auf den Roadtrip nach Belvidere gefreut aber nein… es soll wohl nix draus werden.  Das hat mich schon ziemlich gefrustet… Dann der ganze Stress mit den Klausuren, lernen,lernen,lernen und dann noch nen Aufsatz schreiben (Thema: Penicillin – Eine Synthesebetrachtung)… naja.. aber Freitag nachmittag sind dann alle Sorgen. Ach nein… wir haben ja immer noch nicht das Stipendium für Juni/Juli überwiesen bekommen.. Wird also nix aus dem obligatorischen Vorlesungen-sind-aus-Bier.

Naja.. is eh viel gesünder.

Hmm mir fällt jetzt gar nix positives ein, womit ich hier schließen kann… Wie wärs mit ein paar Bildern? Nächstes mal wenn ich mich an die Stille der studentenfreien Stadt gewöhnt habe,  kann ich bestimmt besser gelaunt schreiben J

Bis dahin,

Buenas noches, muchachos!

PS: haha.. doch noch was positives:

No Rain, No Rainbow!

Verfasst von: beckerovka | Mai 26, 2009

Memorial Day. Juchay!

Werte Leser,

heute war Memorial Day und um den Tag gebührend zu feiern haben wir uns entschieden, dass zu machen, was alle Amerikaner machen um ihren gefallenen Soldaten zu gedenken: Ein Barbeque!

Wir wurden von Amy eingeladen in ihrem Wohnheim um ein Uhr ein kleines Cookout zu zelebrieren. Das ganze Anwesen war anscheinend für die etwas betuchtere Studentenschaft konzipiert und so fühlten wir uns eher wie in einem Hotel statt in einem Studentenwohnheim. Aber was solls 🙂

Bei 27°C und strahlendem Sonnenschein gab es allerlei Leckereien: Burger, Champignons, Hot Dogs, Koreanisches soja-mariniertes Fleich, Huhn und Rind ein Haufen Gemüse, Kartoffelsalat (von den Deutschen beigesteuert) und Wassermelone. Wir haben uns also richtig den Wanst vollgeschlagen. Coolerweise war der Grillplatz direkt neben dem Pool und somit konnte ich dann meinen neugewonnenen Dickbauch im kalten Wasser baden. Direkt neben dem Pool war dann auch noch ein Beachvolleyballplatz, den wir natürlich auch gleich okkupierten. Als sich das Wetter dann etwas zuzog, gingen wir in Amys Appartment um eine Runde Karten zu spielen und die Reste vom BBQ zu vernichten.

Wie ihr seht war es ein wunderschöner (freier) Tag von denen es ruhig mehrere geben könnte 😛

Anbei wie gewohnt ein paar Bildchen damit ihr euch ein Bild machen könnt!

Verfasst von: beckerovka | Mai 24, 2009

No rest for the wicked

Hallo allerseits,

lang Zeit ist es nun schon wieder her, dass hier mal ein Eintrag erschien. Ich bin aber grad schon ziemlich müde und irgendwie ist auch nicht wirklich viel passiert, somit werde ich mich kurzfassen.

Eine sehr stressige Woche ist endlich rum, auch wenn uns der Stress noch nicht ganz verlassen hat. Wir haben zwei Klausuren geschrieben. Das war natürlich schon wieder ein ganzer Batzen Arbeit und die Woche war wettertechnisch echt schön, so dass es mir schwer fiel Motivation aufzubauen sich hinzusetzen und auswendig zu lernen.

Aber… da musste durch als Lurch, wennde Frosch werden willst….und somit warten wir einfach mal die Ergebnisse ab.

Nun muss ich nur noch meine zwei Aufsätze schreiben, den Vortrag vorbereiten und dann sind in 3 Wochen schon die Abschlussklausuren… (achherrjeh)

Nachdem dann so ziemlich alle Freizeit unter der Woche für lernen drauf ging, hab ich mir am Freitag mal ne Auszeit gegönnt und bin zu Thomas in die Commons (Studentenwohnsiedlung)  gefahren um bei einem kühlen Bier am Pool sich zu erholen (ja ich weiß… Bier ist da eigentlich verboten.. ist ja draußen. Aber was sein muss muss sein!).

Danach gings (Geheimtipp Athens) ins Cats Den (Kneipe) in der freitags immer Chicken Wings und Pizza kostenlos angeboten werden. Dann hat uns Oksana (meine Laborkollegin) abgeholt und wir sind zu ihr zum Spieleabend gefahren. Es ging los mit einem lockeren Spiel wo man seine Erdkungekenntnisse auffrischen konnte aber sonst nicht sonderlich denken musste. Irgendwann waren wir dann ein (sprichwörtlich 😉 ) bunter Haufen. 2 Inder, 2 Chinesen, 2 Deutsche, 1 Pole, 2 Amis und eine Ukrainerin. Leider wurden dann solche Spiele wie Tabu ziemlich schwer, da viele von uns manche Wörter einfach nicht kannten… Ihr könnt euch aber vorstellen, dass das dann ziemlich lustig war, wenn vor jeder Runde 3 Leute in die Küche gehen mussten um sich gegenseitig die Wörter mit Hand und Fuß zu erklären 😀

Oksana erzählte und dann vom „Memorial Day Sale“ in der Jeffersonville OutletMall… bis zu 50% auf alles aber nur an diesem Wochenende. Diese Mall war eine Anhäufung von Geschäften (von Adidas und  Thommy Hilfiger über Claire’s Accesoires bis zu Ralp Lauren war ALLES vertreten, was Rang und Namen hatte und prahlte mit großen Rabatten. Ich muss auch gestehen, dass es alles eeeecht billig war. Fast alle Schuhe im Adidas store um die 30€, Klamotten kosteten einen Bruchteil der deutschen Verhältnisse. Jedoch verleitet dann sowas auch schnell, Dinge zu kaufen die man schön findet aber eigentlich nicht zwingend brauch. Ich hätte am liebsten dort übernachtet. Ein Blick auf mein Konto hat mich dann aber doch bei Verstand gehalten. Somit hab ich mir ein paar neue Schuhe, eine Hose und 12 Paar neue Socken (5€ Adidas) gekauft. Ach und ein Shirt war noch dabei. Somit bin ich jetzt mehr oder weniger gerüstet für die Hochzeit 🙂

es war leider teilweise sehr frustrierend. Ich habe so viele schicke Sachen angehabt aber leider war mir meistens alles etwas zu weit. Oder dann halt zu kurz. Ich hatte LongSleeve thommy hilfiger hemden an (schiiiick) , slim fit, in ner S …. und ich hätte 2 mal reingepasst. Ich nehme das aber einfach als Beweis, dass ich noch nicht ganz aus der Form geraten bin!

Schlußendlich habe ich dann aber noch alles gefunden was ich brauchte (außer ein Hemd) und ich konnte ohne größere Schäden in der Urlaubskasse die Rückreise antreten.Wir fuhren dann 2 h übers Land was sich als sehr schön herausstellte. Man sah ab und an Ranches, Trailerparks und Bauerhöfe, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt. Ich meine ..huui n Bauernhof; sowas haben wir natürlich auch aber das hat hier in Amerika doch irgendwie nen besonderen Spirit.

Morgen (heute) werd ich mal den neuen Terminatorfilm gucken.. K A ich werd hier nix verraten 😉

So meine Schulter tut weh, weil ich hier so schief im Bett liege. Nächstes Mal schreib ich was interessantes. versprochen!

Zum Schluß natürlich noch die allseitsgeliebte Bilderreihe!

Bis die Tage..

Older Posts »

Kategorien